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Benzin - was Sie beachten sollten

Zapfsäule BP 60er Jahre - Benzin Bensin FuelProbleme über Probleme von denen man gar nicht wusste, dass man sie hat ….

Wir erfreuen uns an vielen Errungenschaften moderner Technologie, jedoch sorgen manche auch für Kummer. Mit Einführung des Öko-Sprits E10 und der Beimischung von bis zu 5% Bioethanol im „normalen“ „Super Plus“-Benzin haben wir uns ein neues, schwerwiegendes Problem erkauft. Der Brennstoffzusatz (Bio-)Ethanol ist in höherer Konzentration ein hochwirksames Lösungsmittel und greift unter anderem massiv Dichtungen und Benzinleitungen, sowie andere im Kraftstoffsystem verbaute Metalle wie Eisen, Zink und Magnesium an, so dass Leckagen drohen. Das Ethanol verursacht schwerwiegende Korrosion. Hinzu kommt, dass das Kraftstoff-System in modernen Fahrzeugen ein geschlossenes System ist, während es in Oldtimern immer wieder mit Luft in Kontakt kommt. Zusätzliche Korrosion entsteht in diesen offenen Systemen deshalb, weil Ethanol hygroskopisch ist, das heißt Feuchtigkeit aus der Luft bindet. Gleichzeitig entsteht bei der Alterung des Kraftstoffes aggressive Essig- und Ameisensäure, die das Problem noch verstärkt. Somit wird bei längerer Standzeit oder durch das seltenere Nachtanken auf Grund der häufig geringen KM-Leistung das Problem der Korrosion noch verstärkt.   

Bevor Fahrzeuge mit Katalysatoren ausgestattet wurden, half die Zugabe von bestimmten Phosphaten (im Benzin) der Korrosion entgegen zu wirken. Da diese den Schadstofffilter schädigten, wurden Sie durch andere Mittel ersetzt. Mit der weiteren Entwicklung der Automobilindustrie verschwanden diese Zusätze aus dem Kraftstoff. Bleifreies Benzin der 90er Jahre hatte deutlich mehr Korrosionsschutz als das Benzin heutiger Tage.

Benzin der Sorten E5 (Super) und E10 sind unter Sauerstoffeinfluss nicht mehr dauerhaft stabil und beginnen ihren Zerfall nach wenigen Monaten. Die stabilisierenden Zusätze werden wirkungslos. Viele Hersteller garantieren lediglich eine Haltbarkeit von 60 Tagen. Danach beginnt der Kraftstoff sich zu entmischen (stechender Gestank)

Heute bedeutet das, dass wir als Liebhaber dieser Fahrzeuge uns selber um die Korrosionsvorsorge kümmern müssen. Aber wie, wenn überall Ethanol enthalten ist?

Tankgeber Ergebnis nach Benutzung  von 3 Jahren Benzin mit  Ethanolanteil

 

Der Tank sollte immer voll sein, damit möglichst wenig Sauerstoff an das Benzin gelangt. Bei längerer Standzeit (Winterpause) ist die komplette Entleerung des Tank inkl. des Kraftstoffsystems (Vergaser, Benzinpumpe) notwendig. Benzin ist heute nur noch kurzfristig haltbar!

 
Tanken Sie nur Benzin OHNE (Bio-)Ethanol.
Nach unserem Wissensstand (November 2019) garantieren nur Aral (Ultimate), Shell (V-Power) und TOTAL (Excellium), dass kein (Bio-) Ethanol beigemischt werden.

Wir experimentieren selber seit 5 Jahren mit dem Liqui Molly-Benzinstabilisator (Benzinzusatz), der für Wenigfahrer und auch für die Winterpause genutzt werden kann. Durch den Zusatz spart man sich das Entleeren des Kraftstoffsystems (sagt der Hersteller). Wir können das aus eigener Erfahrung zwar bestätigen, aber natürlich keine Garantie dafür geben. Den Zusatz in den vollen Tank geben und das Fahrzeug 10 Minuten laufen lassen. Mehr nicht. Wir können bisher nur Positives berichten.

Und auch wenn viele „Fachleute“ sagen, dass E10 oder E5-Benzin unschädlich fürs Auto sind, wir sehen das nicht so. Auch die Meinung vieler Fachleute, bei Stilllegung den Tank bis zum Rand füllen, teilen wir nur, wenn Sie das Premium-Benzin OHNE Ethanol verwenden.

Und noch ein kleiner Tipp unter Männern: Wir benutzen das Hochpreisbenzin und den Benzinzusatz auch für unsere selten genutzten Motorgeräte (Rasenmäher, Kettensäge etc). Auch diese springen nach der Winterpause problemlos wieder an.

Unser Tipp: TANKEN SIE TEUER – SIE SPAREN ES SPÄTER!
 

(Tankgeber-Ergebnis nach Benutzung von 3 Jahren Benzin mit Ethanolanteil)